Das Wappen der Gemeinde

Schild geteilt, unten in Gold ein grüner aus drei Wurzeln kommender und in drei Ästen endender, kreuzförmiger Baum, oben von Silber und Blau dreimal geteilt.

Rascheid, bereits im Jahre 980 urkundlich erwähnt, gelangt im Mittelalter mit Ort und Kirche an die Herrschaft Neumagen. Die Herren von Neumagen führten als Wappen einen mehrfach von Silber und Blau geteilten Schild, teils belegt mit einem roten Schildchen. Das Mittelschildchen hält Möller, (Stammtafeln, Neue Folge I, S. 9) für ein nur unterscheidendes Kennzeichen zum ursprünglichen Schild. (vgl. Gruber, S.103). Der obere Schildteil ist daher von Silber und. Blau geteilt. Etwa 1320 werden die Herren von Neumagen von dem Vogt von Hunolstein beerbt.

Nach Mitteilung von Herrn Pfarrer Schwarz, Beuren, ist die Pfarrkirche der hl. Mutter Anna geweiht. Für sie steht im unteren Feld der grüne Baum, zunächst als Stammbaum Christi. Ausgang der Erlösung ist die hl. Dreifaltigkeit, dargestellt in den drei Wurzeln. Der Baum endet in drei Ästen: Anna, Maria und Christus und zeigt in der Kreuzesform den Lebensbaum der Erlösung. Zudem verweist der Baum auch auf die Deutung des Ortsnamens: Roscheid, Ratscheid, Rodscheid, als Siedlung an der Rodungsgrenze. Die Emblem-Kombination des Wappens entstand nach einem Entwurf von Pfarrer Schwarz, Beuren, und einem Vorschlag des Landeshauptarchivs Koblenz.

Die fachheraldische Zustimmung hat das Staatsarchiv Koblenz unter St.A.Nr. 2/270-Rascheid./Zi am 11. Dezember 1974 erteilt.

Beschluss der Vertretungskörperschaft: Der Ortsgemeinderat Rascheid hat am 29. April 1975 beschlossen, dieses Wappen anzunehmen und künftig als kommunales Hoheitszeichen zu führen.