Königsfeldschleife Rascheid-Geisfeld wird aufgewertet

Traumschleife

Nur 60 Punkte für die Königsfeldschleife, das war Andreas Ludwig definitiv zu wenig. Die Traumschleife des Saar-Hunsrück-Steigs hat nicht nur Start und Ziel in Rascheid, wo er Ortsbürgermeister ist, Ludwig ist auch Wegewart des Vereins Erholungsgebiet Hochwald.

"Die Hälfte des Wegs hat eine neue Streckenführung", fasst er seine Bemühung um eine Attraktivitätssteigerung zusammen. Rund sechs Kilometer werden nun anders geführt, die Strecke bietet den Wanderern jetzt weniger Wald, mehr Fernsicht und mehr Information.

Der Lohn des Deutschen Wanderinstituts, eine Art Tüv für solche Wege, sind 84 Punkte. "Es gibt schöne Aussichten, mal bis zur Flugausstellung nach Hermeskeil, mal bis zum Erbeskopf", freut sich auch Claudia Fuchs von der Tourist-Information Hermeskeil, die an diesem Ergebnis einen wesentlichen Anteil hat.

Neue Informationstafeln zeigen den Wanderern, was sie sehen. Besonders an der Teilstrecke, die an der historischen Bahntrasse entlangführt, sollen die Fußreisenden erkennen, welche Bedeutung die Gleise mehr als 100 Jahre lang für die Region hatten. "Stillstand ist Rückschritt, das gilt auch für Wanderwege", weiß Herbert Schindler, der die Trasse 2010 konzipierte.

Lisa Grandke vom Projektbüro Saar-Hunsrück-Steig in Losheim überreichte Urkunden zur erneuten Zertifizierung durch das Deutsche Wanderinstitut in Marburg an Andreas Ludwig und seinen Amtskollegen Theo Palm aus Geisfeld, wo der Weg vorbeiführt.

Derzeit gibt es 97 Traumschleifen, 111 sollen es werden. "Dieser Weg ist ein Top-Erlebnis", lobte Grandke die Traumschleife, die nach einem ehemaligen Jagdrevier benannt ist.

Vom Start und Ziel am Festplatz Rascheid machten sich am Samstag 232 Wanderer auf, um die neue Königsfeldschleife selbst zu erleben. "Hier sind wir in der Region mit sehr attraktiven Wandermöglichkeiten im wahrsten Sinne des Wortes auf einem guten Weg", ist auch der Chef der Verbandsgemeinde Hermeskeil, Michael Hülpes, begeistert. Die Königsfeldschleife sei mehr als nur runderneuert.

Vor der Verlegung und jetzt ist Franz Mayer aus Geisfeld über diesen Weg gegangen, und findet: "Die Schleife ist wesentlich besser geworden. Man sieht einfach viel mehr."

Irmgard Rausch aus Hermeskeil sagt: "Es gibt eine Menge Landschaft mit viel Auf und Ab zu bewältigen, aber man läuft auch auf wunderschön weichem Waldboden."

Quelle: Volksfreund http://zumtv.de?4177639

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