Eigenen Spuren hinterlassen: Bilderausstellung in Rascheid

Austellung Künstlerin Renata Linnhoff
Foto: Ursula Schmieder (urs) (Quelle: Volksfreund)

hre Bilder bestechen durch lebensfrohe Farbigkeit - und mit den Geschichten, die sie erzählen. Etwa der "Suche nach der inneren Ruhe" oder dem "Sturz in die Freiheit". Immer wieder geht es um ältere Menschen. Damit weckte Künstlerin Renata Linnhoff das Interesse der früheren Bundesfamilienministerin Ursula Lehr, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen. Die emeritierte Professorin und Expertin für Alternsforschung hielt bei der Eröffnung von Linnhoffs Ausstellung "Spuren" die Laudatio.

Ex-Ministerin hält Laudatio

"Sie sind dem Zeitgeist nie gefolgt", hob sie eine aus ihrer Sicht bemerkenswerte Leistung der Malerin hervor, die sie 2011 bei einer Ausstellung in Luxemburg kennenlernte. Der Kunstunterricht in der Schule habe sie zwar offenbar früh geprägt und bei ihr Spuren hinterlassen. Dennoch sei sie selbst nie in die Fußstapfen anderer getreten, habe nicht einfach nur "gespurt", sondern es vorgezogen, mit "Themen unserer Zeit" ihre eigenen Spuren zu hinterlassen.
In Rascheid bezog die aus Westfalen stammende Künstlerin, die lange in Belgien lebte, vor knapp sechs Jahren ein Haus mit Atelier. Etwa zwei Tage pro Woche arbeite sie in Rascheid, sonst in Luxemburg, erzählte Linnhoff. Motiviert zur Ausstellung habe sie der Wunsch, in der neuen Dorf- und Kulturscheune "etwas Kulturelles zu zeigen". Etliche der Exponate sind in den vergangenen zehn Jahren entstanden - also auch von ihrer Hochwälder Wahlheimat inspiriert.
Die Künstlerin hat bereits in verschiedenen Ländern Europas ausgestellt. Ihr Können als Zeichnerin, Malerin und Grafikerin perfektionierte sie nach einem Fernstudium an der Pariser École des Beaux-Arts.

Ortsbürgermeister Andreas Ludwig, der sich bei Laudatorin Lehr mit einer Rascheider Chronik bedankte, schätzt es sehr, dass Linnhoff in Rascheid lebt. Dankbar sind aber auch Bürger. Sie sehe nun erstmals Bilder der Malerin, freute sich Leni Klein über die Ausstellung, die sie und weitere Frauen sich nicht entgehen ließen: "Die Rascheider Seniorinnen sind immer dabei." urs
Die Gemälde von Renata Linnhoff sind bis einschließlich 6. November in der Dorf- und Kulturscheune in Rascheid zu sehen: täglich 14 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung unter Telefon 00352/621486823.

Quelle: http://zumtv.de/?4546056

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